Überfordert mit dem Arbeitsaufwand

Ich weiß nicht genau, wo ich das Thema am besten platziere, aber ich wollte mich mal erkundigen, ob ich damit alleine bin. Ich weiß, dass es die ein oder andere Person gibt, die so fühlt wie ich, aber die Frage wäre, wenn es viel mehr betrifft, ob wir da eventuell was machen könnten…
Ich persönlich bin total überfordert mit den Inhalten der Onlinelehre. Man hat das Gefühl, dass die Dozenten sich selbst an den Lockdown gewöhnt haben und Ihren Stoff mit dem gleichen Gewicht, wie er in einem Präsenzstudium auf uns ablegen. An manchen Vorlesungen sitze ich den ganzen Tag dran, bis ich sie fertig durchgearbeitet habe einfach, weil man zusätzlich noch die Erläuterungen durchlesen muss.
Ich verstehe ja, dass die Dozenten wollen, dass wir kein Minderwertiges Studium erhalten, aber einige bekommen Bafoeg und sind davon abhängig, dass wir es in der Regelstudienzeit schaffen. Für mich hat die Verlängerung der Regelstudienzeit nicht ausgewirkt. Ich habe nur ein Semster bafoeg erhalten.
Es wäre schön, wenn uns Dozenten mehr entgegen kommen würden. Bei manchen wird man einfach überschüttet und bekommt als entgegen kommen nur einen Fragenkatalog am Ende.

Viele sind ja auch andere am Anschlag?

Hi, wir haben zu dem Leistungsaufwand in dem Fachbereichsrat des FB 6 ein Treffen einberufen, in dem wir unser Feedback geben konnten.
Dafür kann @PhilippK bestimmt mehr sagen.

Am besten wäre es, wenn du dich mit dem Problem an deinen studentischen Vertreter*in für deine Fachbereichsrat wendest. Es gibt hierzu immer mehr zu Beschwerden in letzter Zeit und das ganze sollte auch von den oberen Stellen angegangen werden.

Lieben Dank für deine Antwort. Da bin ich ja echt erleichtert, dass ich nicht alleine bin. Ich werde mal versuchen herauszufinden, wie ich mit dem Fachbereichsrat in verbindung treten kann. Danke!

Hi, ja im FB6 gibt es die Probleme auch.
Bei uns habe ich dann mal zusammen getragen, wie viele Stunden pro Woche pro Modul investert werden müssen um den Anforderungen der Dozenten gerecht zu werden. Für ein 5Cr(LP) Modul sind rund 9,5h pro Modul in einer Woche die rechtliche Obergrenze was abverlangt werden darf. Außerdem habe ich Meinungen der Komilitonen zusammen getargen, warum konkret mehr arbeitet nötig ist (z.B. längere Bearbeitung von Übungen, weil Nachfragen schelchter möglich sind). Mit den Stundenzahlen habe ich unseren Dekan, Prodekan und den zuständigen Studiengangsleiter konfrontiert und im Anschluss ein Gespräch mit diesen geführt. In diesem Gespräch habe ich dann die konkreten Punkte woran es liegt vorgebracht und wir haben gemeinsam eine Lösung erarbeitet.

So ein Vorgehen würde ich dir auch empfehlen. Dabei solltest du dich mit deinen Komilitonen zusammen tun, damit ihr eine Repräsentative Meinung habt. Weil von 3 Leuten lässt sich nicht auf alle schließen. Ich denke so ab 10 Leuten wird das Repräsentativ(je mehr desto besser). Dabei müsst ihr aber nicht die Namen angeben und könnt anonym bleiben nur die Anzahl der Leute müsst ihr angeben.
Die Leute die die Kommunikation mit z.B. Dekan übernehmen sind dann aber nicht anonym.
Du kannst dafür auch Unterstützung bei eurem FSR und/oder den Studierendenvertreter im FBR suchen.

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